Anlassbezogene Untersuchung
Hat die Führerscheinstelle eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung aufgrund von Verkehrsverstößen im Zusammenhang mit Alkohol, Drogen oder Medikamentenmissbrauch hinterm Steuer angeordnet, wird die medizinische Untersuchung entsprechend anlassbezogen durchgeführt. So werden beispielsweise:
Gerade wenn eine MPU wegen Alkohol-, Drogen- oder Medikamentenmissbrauchs angeordnet wurde, sind auch Blut- und Urintests ebenso wie die Analyse der Haare ein fester Bestandteil der medizinischen Untersuchung.
Auch beim ärztlichen Gespräch werden diese Einschränkungen der Fahreignung stärker thematisiert: Wann, in welchen Mengen und seit welchem Zeitraum besteht der hohe Konsum von Alkohol und Drogen oder der Missbrauch von Medikamenten? Wie können Veränderungen des Konsums angegangen werden, um die Fahreignung wieder herzustellen?
Neben der medizinischen Untersuchung, müssen Sie auch eine psychologische Untersuchung bei einer MPU einplanen.
Die MPU
MPU ist die Kurzform für “Medizinisch-Psychologische Untersuchung”, die sie in Auftrag geben. Durch diese Maßnahme wird meist nach einem Entzug der Fahrerlaubnis (sei es wegen Alkohol,Drogen;Punkte etc. ) die Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen im öffentlichen Straßenverkehr überprüft. Eine MPU kann bei allen amtlich anerkannten Begutachtungsstellen für Fahreignung durchgeführt werden.
Der Reaktionstest
Wie es die Bezeichnung “MPU Reaktionstest” schon sagt , wird bei diesem Teil der MPU die Reaktionsfähigkeit, Reaktionsgeschwindigkeit und Reaktionsgenauigkeit des Teilnehmers überprüft. Dies erfolgt in der Regel mithilfe eines Computerprogramms. Welche Reaktionstests dabei bewältigt werden müssen, hängt von dem Anlass ab, aufgrund dessen die Fahrerlaubnisbehörde eine MPU angeordnet hat.
Über einen Kopfhörer vernimmt der Proband unterschiedliche akustische Signale. Kommen dann optische Signale über den Monitor hinzu, müssen bestimmte Pedale/Tasten bedient werden.
Bei anderen Testaufbauten müssen anstelle des Drückens von Pedalen und Tasten beispielsweise Abfolgen von Bildern/Symbolen/geometrischen Figuren so genau wie möglich wiedergegeben werden bzw. Passend zugeordnet werden (Kreise zu Kreisen, Quadrate zu Quadraten)
Paralleltest:
Wurde der MPU-Reaktionstest nicht bestanden, kann ein Paralleltest durchgeführt werden, um auszuschließen, dass äußere Störfaktoren den Ausgang des Tests maßgeblich beeinflusst haben.
Fahrverhaltensbeobachtung:
Fällt der Proband auch durch den MPU-Reaktionsparalleltest, kann zudem noch eine Fahrverhaltensbeobachtung durchgeführt werden. Hierbei handelt es sich um eine ca. einstündige Fahrstunde unter Aufsicht eines Fahrlehrers, bei der ein ebenfalls anwesender Verkehrspsychologe das Fahrverhalten beobachtet.
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